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Traditionelle Eierlage in Schönecken 2004 

Am Ostermontag drehte sich in Schönecken alles um diese beiden Männer. Ingo Alf (25) und Horst Irsfeld
(27), Raffer und Läufer der diesjährigen Eierlage in ihrer traditionellen Pagenkleidung.
Bei der Versteigerung am Palmsonntag, hatten sie vom
Vorstand den Zuschlag bekommen und fieberten nun dem Ostermontag entgegen. 
Bei strahlendem Sonnenschein war es dann endlich so weit.

Fotos:  ©  Werner Tautges, Schönecken

Um die kleinen Fotos größer zu sehen, klicken Sie bitte auf das entsprechende Bild !


Bitte nicht erschrecken ! 
Bei eingeschalteten Lautsprechern hören Sie bei einigen Fotos
Böllerschüsse, wie bei der Veranstaltung !

Möchten Sie die Böllerschüsse nicht hören, schalten Sie einfach die Lautsprecher ab !


Die Schönecker Eierlage wurde erstmals im Jahr 1764 in einer Urkunde erwähnt. Schon hier schreibt man von einer Ausrichtung der Eierlage "seit Zeugens Gedenken". Vermutlich
also schon zu diesem Zeitpunkt seit mehreren Generationen.

Der Ostermontag beginnt morgens mit dem Besuch des Hochamtes. Angeführt vom
Musikverein und begleitet vom St. Josef Handwerkerverein zieht die Sodalität mit Raffer und Läufer vom Vereinslokal in die Kirche. Am frühen Nachmittag beginnen die letzten Vor- bereitungen für die Eierlage.
Die Rinne wird mit Sägemehl abgestreut und die 104 rohen Eier werden im Abstand einer Preußischen Elle, das sind 62,5 cm von Mitte Ei bis Mitte Ei ausgelegt.

Wie in den vielen anderen Jahren zuvor standen wiederum Hunderte von Zuschauern dicht-
gedrängt in der Von-Hersel-Straße, eine der ältesten Gassen in Schönecken und warten auf
den spannenden Wettkampf.  Nach dem Rundgang überprüfen die Raffer und Läufer zusam-
men mit dem Hauptmann die Anzahl der ausgelegten Eier. 104 Stück müssen es sein.
Traditioneller Handschlag und Bruderkuss - der eigettliche Beginn des Wettkampfs !
Mit traditionellem Handschlag und Bruderkuss der beiden Akteure, Symbolen für Fairness und Gemeinschaft, und einem Böllerschuss begann der spannende Wettkampf.
Der Läufer Horst Irsfeld begibt sich auf seinen 7,6 km langen Weg zum Nachbarort Seiwerath und zurück. Er muss hierbei einen Höhenunterschied von 122 Metern bewältigen. Währenddessen gibt der Raffer Ingo Alf sich daran, die 104 rohen 
Eier einzusammeln, die er dann einzeln zum Korb bringen muss. Er legt hierbei eine Strecke von 6.825 m zurück. 

Über Lautsprecher werden die Zuschauer über den Stand 
der Dinge informiert. Der Läufer Horst Irsfeld ist sehr schnell
unterwegs. Er hat bereits in Seiwerath gewendet und befindet sich auf dem Rückweg. Plötzlich lässt ein Böllerschuss die Zuschauer zusammenzucken, dies ist das Zeichen, dass der
Läufer von Schönecken aus wieder zu sehen ist.

Der Raffer hat zu diesem Zeitpunkt gerade das 61. Ei zum Sammelkorb gebracht. Die restlichen Eier liegen alle im vorderen Bereich, Die Laufstecke des Raffers wird also immer kürzer. Die Spannung steigt, die Anfeuerungsrufe der Zuschauer werden immer lauter. Wer von den beiden hat als erster seine Aufgabe erfüllt ?
Der Läufer Horst Irsfeld ist zurück. Nur noch wenige Meter trennen ihn vom Ziel. Kurz danach verkündet ein weiterer Böllerschuss den Sieg des Läufers.
Mit einer guten Zeit von 34 Minuten und 20 Sekunden gewinnt Horst Irsfeld die Eierlage 2004.
Der Raffer Ingo Alf hatte bei Zieldurchlauf des Läufers noch 7 Eier in der Rinne liegen, also ein sehr knappes Ergebnis.

Fotos von der Siegerehrung

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