Schönecken Veranstaltungen |
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Traditionelle
Eierlage in Schönecken 2002 Bei herrlichem Wetter fand am Ostermontag die diesjährige Eierlage der Junggesellen-Sodalität Schönecken statt. Mit traditionellem Handschlag und Bruderkuss der beiden Akteure, des Raffers Klaus Krämer (34) und des Läufers Hans-Jürgen Becker (33) und drei Böllerschüssen begann der spannende Wettkampf. Sie Schönecker Eierlage, ein Brauch der bis ins Jahr 1764 zurückverfolgt werden konnte aber aufgrund einer Urkunde aus diesem Jahr wesentlich älter sein muss (hier heißt es von der Eierlage seit Zeugens Gedenken, also seit mehreren Generationen vor 1764), beginnt mit der Versteigerung am Palmsonntag. Bei dieser Versteigerung wird ermittelt, wer in diesem Jahr aus den Reihen der Junggesellen-Sodalität die Eierlage als Raffer und Läufer bestreitet. Der Raffer muss bei diesem Wettkampf 104 rohe Eier, die im Ab- stand einer Preußischen Elle ( 66,69 cm) ausgelegt sind einsammeln und einzeln zu einem Korb bringen. Dabei darf keines der Eier, außer dem letzten Ei zerbrechen. Er legt hierbei eine Strecke von 6.825 m zurück. Der Läufer begibt sich zur gleichen Zeit auf seinen 7,6 km langen Weg zum 122 m höher gelegenen Nachbarort Seiwerath und zurück. Wie in den vielen anderen Jahren zuvor standen wiederum Hunderte von Zuschauern dichtgedrängt in der Von-Hersel-Straße, eine der ältesten Gassen in Schönecken und feuerten den Raffer durch Klatschen und Zurufe an. In einer Zeit von 35:57 Minuten konnte der Raffer Klaus Krämer den Wettkampf für sich entscheiden. Bereits im Jahr 1986 hatte er als Raffer die Eierlage gewonnen. Der Läufer Hans-Jürgen Becker erreichte nach einem Sturz auf dem Rückweg nach Schönecken als zweiter das Ziel. Glücklicherweise hatte er sich nicht ernsthaft verletzt. Fotos: © Werner Tautges, Schönecken Um die kleinen Fotos größer zu sehen, klicken Sie bitte auf das entsprechende Bild ! |
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Die
Junggesellen-Sodaltität mit dem Musikverein Schönecken auf dem Rückweg von der Kirche zum Vereinslokal Arenth in der Von-Hersel-Straße |
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Das Foto rechts
zeigt Raffer und Läufer in ihrer traditionellen Pagenkleidung sowie die Jubilare Alois und Peter Koch die vor 50 Jahren die Eierlage bestritten haben. |
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Der Läufer begibt sich auf seinen 7,6 km langen Weg zum Nachbarort Seiwerath und zurück. | ||||
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In der gleichen Zeit muss der Raffer die 104 rohen Eier, die auf Sägemehl im Rinnstein ausgelegt sind einsammeln und einzeln zu einem Korb bringen. | ||||
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Der Raffer hat
seinen Part mit Bravour gemeistert. Er konnte den Wettkampf nach 35:57
Minuten zum 2. Male für sich entscheiden. Die Zuschauer erwarten nun die Ankunft des Läufers Hans-Jürgen Becker. |
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Von dem Sturz auf
dem Rückweg nach Schönecken gezeichnet erreicht der Läufer völlig erschöpft das Ziel. Bei der anschließenden Siegerehrung vor dem Vereinslokal Arenth überreicht der Haupt- mann der Sodalen Ulf Ludwig unter dem tosenden Beifall der vielen Zuschauer dem Sieger Klaus Krämer eine goldene Armbanduhr und dem zweiten ein goldenes Feuerzeug sowie beiden Akteuren eine Urkunde des Vereins. |
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In diesem Jahr gab
es ein Jubiläum der besonderen Art zu feiern. Vor 50 Jahren traten die Brüder Alois (Raffer) und Peter (Läufer) Koch gegeneinander an. Damals konnte der Läufer Peter Koch die Eierlage für sich entscheiden. Vor 25 Jahren, also genau 25 Jahre später traten deren Söhne Otmar (Raffer - Sohn von Alois) und Klaus (Läufer - Sohn von Peter) bei diesem spannenden Wettkampf gegen- einander an. Wiederum konnte der Läufer, also Klaus Koch die Eierlage für sich entscheiden. |
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Das Foto zeigt den
Raffer Klaus Krämer und Läufer Hans-Jürgen Becker, die 25-jährigen
Jubilare Otmar und Klaus Koch sowie deren Väter, die 50-jährigen
Jubilare Alois und Peter Koch. |
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Mit dem
traditionelle Rundgang durch den alten Ortskern im Anschluss an die
Siegerehrung endete dann die diesjährige Eierlage. Zusammen mit dem
Musikverein marschierten die Junggesellen dann zum Festzelt in der Hühnerbach. Trotz vieler Nachahmungen hat die " Schönecker Eierlage " bis heute nichts an ihrer Attraktivität verloren. Eine Kopie bleibt halt immer, auch wenn sie noch so gut ist, eine Kopie. |
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Zur Homepage der Junggesellen | ||||
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